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Internetmarketing 2011 - Game Over?

Für mich klingt es fast wie eine Farce. Seiten wie Affiliateboy zeigen im Bereich Affiliate Markting (sowie auch in anderen Internetmarketing-Bereichen) ein deutliches Wachstum im z. T. zweistelligen Prozentbereich an. Auch die großen Affiliate Netzwerke können sich jährlich über ein deutliches Umsatzplus freuen. Dennoch haben diese Statistiken für mich auch noch eine andere Seite der Medaille.

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1. Affiliate Marketing
Wie bereits geschildert verzeichnet die überwiegende Mehrheit der Affiliate Netzwerke ein deutliches Umsatzplus. Ob dieses Wachstum jedoch bei jedem einzelnen ankommt, erscheint mehr als fraglich. Vielmehr steigen immer mehr (auch Privatleute) in diesen Sektor ein - fast auf jeder Homepage befindet sich Werbung in irgendeiner Form. Des Weiteren sind große, neue Werbefelder im Social Network Bereich erschlossen wurden. Die Realität für den Einzelnen sieht leider oft weniger üppig aus. Selbst von großen Online-Plattformen hört man immer wieder von massiven Einbrüchen bei den Einnahmen im Bereich Online-Werbung. Natürlich nennt kaum jemand konkrete Zahlen. Aus diesem Grund übernehme ich das jetzt mal für unsere Projekte. Mit guten Sponsoren erreichten wir in den Jahren 2007 und 2008 ein soliden Umsatz von rund 5 Euro pro Tag; in Spitzenzeiten 20 - 30 Euro. 2009 erreichten wir zu Beginn nur noch 2 - 5 Euro Umsatz pro Tag, konnten diesen aber im letzten Quatal bis zu rund 60 Euro pro Tag in der Spitze steigern. Anfang 2010 ging es dann aber bereits wieder bergab - mit 5 - 10 Euro pro Tag konnten wir aber immer noch kalkulieren; in der Spitze erreichten wir auch mal gut 20 Euro pro Tag. In der 2-ten Jahreshälfte ging der Umsatz jedoch immer weiter zurück; auf durchschnittlich rund 3 Euro pro Tag. Im aktuellen Jahr ist der durchschnittliche Tagesverdienst auf bis jetzt rund 2 Euro gesunken und die Tendenz ist immer noch weiter sinkend. Ausbrüche nach oben sind äußerst selten; wobei bei rund 10 Euro pro Tag dann auch schon das Maximum erreicht ist.

Wie gesagt, der Kuchen wird zwar größer - aber immer mehr Menschen wollen etwas davon ab haben. Onlinewerbung muss heute immer schlauer platziert werden damit man damit noch Erfolg haben kann. Heute ist es wichtiger denn je, dass genau die Besucher auf Ihre Page kommen, die genau nach dem suchen, dass Sie anbieten. Früher konnten Sie sicher sein, dass bei einer bestimmten Anzahl von echten Besuchern auch der ein oder andere Banner auf Ihrer Seite geklickt wird. Und besonders im kostenfreien Lead-Bereich (z. B. Vermittlung für ein kostenfreies Gewinnspiel) waren durchaus gute Conversion Rates möglich. Auch hier möchte ich etwas greifbare Zahlen liefern. Wenn in den Jahren Ende 2007 - Anfang 2010 100 Besucher auf eine Seite, wie Online-Panels.de gelangten, konnte man davon ausgehen, dass etwa 20 Leute einen Lead von 2 Euro erzeugten. Heute haben wir z. T. 100 echte Besucher auf dieser Seite, die keinen Umsatz erzeugen. Früher war das Hauptproblem zu einen wirtschaftlichen Klickpreis (lt. Beispiel damals bei max. 30 Cent / Klick) eine gute Anzahl an Besuchern zu bekommen. Heute hat man mittels der Werbung auf Social Networks oder sogar kontextbasierenden Anbietern die Möglichkeit eine Unmengen an echten Besuchern zu erhalten - jedoch ohne nennswerten Erfolg. Bei der Bewerbung des gleichen Angebotes macht man selbst mit einem Klickpreis von 5 Cent keinen Gewinn mehr.

Des Weiteren wird es besonders für kleinere Anbieter immer schwieriger (auch mittels Affiliate Netzwerke) erfolgreiche Partnerschaften mit Unternehmen herzustellen, d. h. oft entspricht eine Homepage nicht den gewünschten Kritierien. Reine Bannerfarmen haben praktisch keine Chancen mehr - und oft hat das auch seinen Grund. Auch die Paid4 Szene wird fast schon prinzipiell ausgeschlossen. Dazu kommt, dass oft schon bereits geschlossene Partnerschaften meist ohne Angaben von Gründen beendet werden.

Nicht nur die Paid4 Szene dürfte wohl unter der aktuellen Situation leiden; sondern auch alles aus dem Bereich "Geld verdienen im Internet". Hier haben neben der Paid4 Szene auch viele andere unseriöse Menschen ganze Arbeit geleistet. Mögliche Sponsoren reagieren fast schon allergisch auf Wörter wie Paid4 oder Geld verdienen auf einer Webseite.

2. Immer mehr wird negativ beurteilt

Und nicht nur Programmbetreiber mögen die besagten Seiten nicht. Auch viele User haben sich zur Aufgabe gemacht die entsprechenden Angebote als unseriös zu beurteilen (z. B. WOT) - auch wenn dem nicht so ist. Eine schlecht beurteilte Seite verliert wiederum deutlich an Interessenten (was ja auch irgendwo verständlich ist).

In vielen Fällen sind diese negativen Beurteilungen auch mehr als gerechtfertigt (ich denke da gerade an 25 Euro Mails oder Casinoseiten). Aber in anderen Fällen wird das langsam zur Existenzbedrohung von seriösen Anbietern. Hier wieder zum Beispiel das Angebot "Der Reiche Sack". Schauen Sie sich einmal die Bewertungen auf WOT an. Hier regt man sich über die Kosten für das Ebook Paket auf. Man bekäme ja alle Infos auch irgendwo kostenlos im Internet... Ich sage dazu jetzt einfach, all' die, die diese Informationen suchen möchten, können das ja tun. Wer aber Einsteiger ist und nach einem kompakten Gesamtwerk sucht, wird genau hier fündig - inkl. Zugang zu einem interessanten Forum (was ich nur immer und immer wieder betonen kann). Wären die Ebooks in einer Printform in einem Buchhandel erhältlich - keiner würde sich aufregen. Wahrscheinlich würde das Werk noch zu einer Referenz für Einsteiger in dem Bereich Internetmarketing werden. Aber man kann es ja sofort als Ebook erhalten - und das muss ja (in den Augen der Internetuser) kostenlos sein... Aber es geht noch weiter - auf WOT wird von SPAM, SCAM, Trojaner, Phishing und was weiß ich noch alles berichtet. Sorry Freunde - da hört für mich der Spaß wirklich auf. Ich habe keine Trojaner oder ähnliches auf der Seite gefunden - und was zum Teufel soll das Angebot mit Phishing zu tun haben. Ich habe auch noch nicht eine einzige Werbemail von dem Anbieter erhalten. Da auch zum Teil unsere Seiten von den schlechten WOT-Beurteilungen betroffen sind, (das härteste Beispiel ist eine Seite, die ähnlich wie eine Abzockseite klingt und deshalb schlecht bewertet wurde ---> cocktail-rezepte.net) kann ich nur sagen, diese generelle "Schlechtbewerterei" ohne Grundlage muss endlich aufhören. Wir werden jedenfalls noch dieses Jahr den Kontakt zu den Betreibern von WOT suchen und um eine Entfernung unserer Seiten oder Korrektur der Bewertungen bitten.

Ein weiterer Punkt, der mich immer wieder erstaunt ist das Thema "kostenfreie Gewinnspiele" im Internet. Hier regen sich viele Menschen darüber auf, dass hier Email-Adressen weiterverkauft werden und Werbeanrufe folgen. Ich stelle mir so langsam die Frage, ob in Deutschland kein Menschenverstand mehr vorausgesetzt werden kann. Ich kann ja noch verstehen, dass niemand das Kleingedruckte in den AGB's bzw. die Teilnahmebedingungen liest. Aber denkt wirklich irgendjemand da draußen, dass jemand Preise im Wert von z. B. 100.000 Euro verschenkt; nur so aus reiner Nettigkeit? So dumm kann doch wohl niemand im Ernst sein? Und ansonsten müsste doch auch der letzte mittlerweile wissen, dass die Daten bei fast allen Gewinnspielen zu Werbezwecke verwendet werden. Wem das nicht passt - der soll doch einfach nicht teilnehmen.

3. Immer mehr Stornos

Wo wir gerade bei den Gewinnspielen waren. Besonders in diesem Sektor fällt eine andere Tendenz im Bereich Affiliate Marketing auf. Und zwar gibt es irgendwie eine immer höhere Stornoquote. Während man bisher eine Stornoquote von rund 10% fest einkalkulieren konnte, habe ich gerade bei unseren aktuellen Leads aus Gewinnspiel-Vermittlungen (Betrachtungszeitraum = 3 Monate) ein Stornoquote von weit über 50% festgestellt. Dann gab es noch eine Aktion mit Adwords Gutscheinen - die Stornoquote betrug hier sogar 100%. Ohne jetzt offizielle Zahlen zu haben - nach meinem Gefühl wird die Stornoquote immer höher; was die Tätigkeit im Bereich Internetmarketing auch nicht unbedingt leichter macht. Im Moment müssen wir eine Stornoquote von rund 30% einrechnen - und das macht echt keinen Spaß (an unserer Art der Vermarktung haben wir übrigens nichts geändert).

4. Nichts funktioniert mehr

In einigen Emails werde ich immer wieder um die Beurteilung von Projektideen gebeten. Und fast immer muss ich die gleiche Antwort geben "zu spät", "funktioniert nicht mehr" etc. Sie wollen einen Paidmailer starten? Mir ist kaum ein Dienst bekannt, der von sich noch behaupten kann, dass es ihm gut geht. Fast allen gehen die großen und zahlungskräftigen Sponsoren aus. Viele Paidmailer können für eine Paidmail nur noch eine Vergütung von deutlich weniger als 0,1 Cent bieten. Wenn man sich die aktuellen Werbepreise anschaut, kann für die Paidmailer-Betreiber nicht mehr viel hängen bleiben. Das Resultat sind hunderte Paidmails täglich mit praktisch null Vergütung. Die Zeit um die ganzen Mails noch wahrzunehmen hat kaum jemand. Das Sponsorensterben wird hier meiner Meinung nach weitergehen. Und gehen wir gleich weiter zu den Bonussystemen. Auch hier hat man den Einstieg längst verpasst. Die großen Portale haben sich etabliert. Ein neu gestartetes Portal wird heute kaum noch große und zahlungskräftige Sponsoren finden. Ein weiteres Problem wird die Rekrutierung von Mitgliedern sein. Was kann ein potenzielles Mitglied bei Ihnen finden, was in einem anderen Portal nicht zu finden ist. Spielen Sie vielleicht mit dem Gedanken Startguthaben als Anreiz zu bieten? Dann sollten Sie schon diverse andere Anbieter überbieten können. Dazu kommen noch Werbemaßnahmen, damit man auf Ihr Portal überhaupt aufmerksam wird. Bevor Sie Ihren ersten Cent verdient haben, werden Sie schon einiges an Geld investiert haben. Und dann stell ich mir die Diskussionen mit einem Mitglied vor, dem Sie gerade die eine oder andere Provision streichen mussten. Es gibt Experten, die nehmen an der einen oder andern Aktion zig mal teil und wundern sich, dass sie nicht jedes mal dafür vergütet werden. Auch Sie werden nicht großflächig Provisionen zahlen können, die man Ihnen vorher storniert hat. Das ist eigentlich klar... aber ob Ihre Mitglieder das gleiche Verständnis haben? Glauben Sie mir - sie haben es in 90% der Fälle nicht. Und Sie werden sich wundern, wie schnell Sie die Wörter Anwalt, Anzeige und Betrug hören. Haben Sie dafür die Nerven? Viel Arbeit, viel Stress, kaum oder kein Gewinn und dann noch mit Anwälten rumstreiten? Ich hätte diese Muse jedenfalls nicht. Gleiches Szenario tritt übrigens auch bei Paidmaildiensten mit Bonussystemen auf. Auch weitere Seiten zu den Themen Paid4, bezahlte Umfragen oder Geld verdienen werden kein großes Potenzial mehr für große Umsätze haben. Alle Seiten gibt es bereits zig tausendfach im Internet. Und haben Sie eine Idee, die es sonst noch nirgends gibt? Wenn ja - denken Sie, dass diese Idee großflächig angenommen wird? Selbst wenn sich mal jemand über einen Reflink z. B. für einen Paid4 Anbieter registriert, Sie haben gute Chancen, dass Sie mit dem geworbenen Mitglied nicht einmal 1 Cent verdienen werden. Weiter haben Sie das Problem, dass Sie kaum Neulinge für die Paid4 Szene ansprechen können, da das Image und die Verdienstaussichten einfach viel zu gering sind. Die bereits vorhandenen Mitgliedern sind bei allen guten Anbietern verteilt. Somit haben Sie bestenfalls nur noch die Chance eine Vermittlung zu einem kleinen Anbieter mit geringen Verdienstaussichten zu vermitteln (und höchst wahrscheinlich besteht dieser Anbieter auch nicht ewig...). Und bei den Meinungsumfragen sieht es folgendermaßen aus. Die, die daran interessiert sind, sind bereits bei allen bekannten Portalen registriert. Neue Portale rücken nur sporadisch nach. Neueinsteiger in diese Szene gibt es kaum; allerdings verteilen diese sich dann noch bei der Vermittlung über eine Vielzahl besagter Alternativseiten. Und nach den ganzen unseriösen Angeboten (über 90% in diesem Bereich) im Geld-verdienen-im-Internet-Bereich werden entsprechende Seiten erst gar nicht mehr besucht oder sofort wieder verlassen. Und kommen wir noch zum klassischen Email-Marketing. Spamfilter werden immer härter, die versendeten Emails werden von den Email-Anbietern oft so ungünstig eingegliedert, dass Sie vom potenziellen Konsumenten erst gar nicht gesehen oder wahrgenommen werden (ich denke da jetzt z. B. an den Email-Dienst von Web.de). Dabei werden heute so viele Werbemails versendet, dass die Chance auf Beachtung einer Mail immer mehr in Richtung Null tendiert. Des Weiteren ist der Aufbau eines Email-Verteilers eine äußerst kostenspielige Angelegenheit - oder glauben Sie, dass sich viele Menschen ohne Anreiz in einen Email-Verteiler eintragen werden. Als Betreiber eines Online-Shops sollten Sie Gutscheine an die Newsletter-Empfänger verteilen, andere Anbieter und Dienstleister können vielleicht mit Gratis-Zugaben locken. Meist müssen Sie Ihr Angebot aber bewerben, damit es in relevanter Weise wahrgenommen wird. Hierbei bietet sich ein Partnerprogramm (paid per lead) an. Aber auch hier werden Sie sich wundern mit welchen Dingen Sie konfrontiert werden. Es gibt tatsächlich Menschen mit sehr vielen Email-Adressen, die sich nach und nach bei Leadprogrammen mit einer Email-Adresse nach der anderen registrieren. Sie bezahlen für 100 Email-Adressen und haben in der Praxis nur einen Empfänger, der zu 99,9999% Ihre Emails nicht einmal wahrnehmen wird. Und weiter geht's in Richtung Online-Shops. Affiliate-Netzwerke wie z. B. Zanox bieten Online-Shops auf Affiliate Marketing Basis an (d. h. Sie kümmern sich nicht um Dinge wie Bestellung, Lager, Versand etc.). Sie haben rein technisch etwas, was wie ein Online-Shop aussieht, tatsächlich aber nur eine geschickte Zusammenstellung von Affiliate Programmen darstellt. Wenn Sie einen traditionellen Online-Shop starten möchten, (also mit Bestellung, Lagerung, Versand) tragen Sie zusätzlich ein hohes Risiko, dass Sie nichts verkaufen und auf den Waren sitzen bleiben. In beiden Fällen sind jedoch UMFANGREICHE Werbemaßnahmen notwendig um überhaupt mal einen Absatz zu generieren. Die großen Online-Shops (z. B. Amazon, Reichelt etc.) haben den Markt längst unter sich aufgeteilt.

Ich denke, dass ich Ihnen im vergangenen Abschnitt glaubhaft versichern konnte, dass Internetmarketing kein leichtes Geschäft ist. Viel Arbeit und z. T. auch Investitionen sind notwendig um eine größere Summe zu verdienen. Ich sage jetzt einfach mal alle, die das Gegenteil behaupten sind einfach nur Lügner die bestimmte (ihre eigenen) Interessen verfolgen.

5. Werbeblocker

Pop-Up Blocker sind heute allzeit bekannt und weit verbreitet eingesetzt. Die Werbeform -PopUp- hat auch weitgehend ausgedient. Auch Webseitenbetreiber können sich attraktivere Formen der Werbung als PopUps oder Layers vorstellen. Unter der generellen Ablehnung von Werbung haben aber nicht nur die PopUps gelitten. Auch Bannerwerbung ist ins Visier diverser Werbe-Blocker gekommen. Wer diese Werbeblocker (AdBocker) einsetzt, hat gute Chancen, dass weit über 90% der Werbebanner nicht mehr angezeigt werden. Für kostenfreie Webportale, die ihre gratis Inhalte mit Werbeeinnahmen finanzieren ist das schlichtweg eine Katastrophe. Es ist mittlerweile davon auszugehen, dass viele Portale ihre Dienste zukünftig nur noch gegen die Zahlung einer Abo-Gebühr oder Ähnliches anbieten werden. Z. T. hat dieser Prozess bereits begonnen und das ein oder andere Portal bietet kostenpflichtige Premiummitgliedschaften an. Werbeblocker stellen jedenfalls etwas dar, was Internetmarketer nicht wirklich mögen...

6. Was funktioniert denn noch?

Nach all' den Dingen, die kaum noch funktionieren, kann es kaum noch etwas geben, das funktioniert - oder? Richtig ist, dass einfach ein paar gut platzierte Werbebanner alleine kein Erfolgsgarant mehr sind. Auch die Vermarktung kostenfreier Dinge (z. B. Gewinnspiele, Umfragen, Produktproben) hat bereits wesentlich besser Tage gesehen. Kreieren Sie Homepages, die Ihren Nutzern einen echten Nutzen bietet und kombinieren Sie Infoseiten mit passenden Ergänzungsprodukten, z. B. mit Werbung für Fachliteratur zu einem vorgestellten Thema auf Ihrer Seite. Das Partnerprogramm von Amazon bietet z. B. dabei passende Funktionen an. Oder bieten Sie Küchenzubehör, Kochtöpfe oder ähnliches auf Kochseiten an. Sie können sich sicher sein, dass User, die sich für Ihr Webangebot interessieren auch großflächig Interesse an diesem Zusatzangebot zeigen. Das heißt jedoch nicht, dass Sie sofort etwas kaufen werden und Sie damit Provisionen verdienen. Hierzu muss der Webseitenbesucher i. d. R. mehrfach Ihre Seite besuchen (bis er sich zum Kauf entscheidet). Meistens scheitert man jedoch, dass der User die Seite nicht öfters besucht. Eine gute Suchmaschinenposition, eine leicht merkbare Domain und ein gutes Angebot sind auf jedenfall hilfreich. Ein Newsletter-Verteiler wäre noch eine weitere Möglichkeit - hier muss sich der User aber auch erst einmal eintragen. Im Normalfall werden Sie sich aber damit abfinden müssen, dass ein Besucher nicht mehr zurückkommt. Konzentrieren Sie sich auf die (wenigen) User, die immer wieder kommen. Immer aktuelle, neue und interessante Informationen, vielleicht ab und zu das eine oder andere Goodie wird den Stammbesuchern gefallen und Vertrauen aufbauen. Ist dieses Vertrauen erst einmal hergestellt, gibt es eine relativ gute Chance, dass sich der User auch in Ihren Newsletter-Verteiler einträgt oder auch mal der einen oder anderen Empfehlung von Ihnen folgt. Ein gutes Beispiel für eine Kochseite, die diesen Prozess ziemlich gut gemeistert hat ist -Chefkoch.de-. Noch einmal - Ihre Wichtigsten und Rentabelsten Besucher sind diejenigen, die Ihre Seite öfter / immer wieder besuchen.

Nehmen Sie Abstand von weiteren Seiten aus dem Bereich "Geld verdienen" jeglicher Art. Es gibt viele Bereiche im Internet, in denen es noch wenig gute Seiten gibt. Finden Sie diese Nischen heraus. Bauen Sie sich hier etwas auf. Denn auch nach diesen Bereichen wird häufig gesucht. Vielleicht nicht so oft wie nach anderen Themen - aber die Konkurrenz ist bei Nischen auch nicht so hoch. Sie haben zehmal größere Chancen mit einer solchen Seite bei Google vorne zu landen als mit der Millionsten "Geld-Verdien-Seite", die Sie mit erheblichen, finanziellen Aufwand bewerben müssten.

Wenn man sich die gesuchten Wörter bei Google/Trends anschaut, könnte man auch auf die Idee kommen in den erotischen Bereich zu gehen. Hier können Sie sich auf jedenfalls den Verlauf und Suchhäufigkeit verschiedener Suchbegriffe sehen.

7. Das Fazit

Es wird immer schwieriger im Internet Geld zu verdienen. Klassische Seiten aus dem Bereich -Geld verdienen- funktionieren immer weniger, da die Konkurrenz hier immer größer wird. Gleichzeitig sinkt das Interesse an solchen Seiten. Themen- und Infoseiten mit sehr gutem Content erhalten immer mehr natürlichen Traffic aus Suchmaschinen. Dennoch, einfaches platzieren von Werbebannern auf attraktiven Stellen einer Homepage ist keine Garantie mehr für Umsätze - auch nicht, wenn man viele Besucher hat. Vielmehr muss heute das Werbeangebot didaktisch gut in das Webseitenangebot integriert werden. Insgesamt gewinnt der Werbemarkt im Internet aber weiter an Bedeutung und die großen Affiliate Netzwerke scheinen gut aufgestellt zu sein. Neue Werbeformen, besonders in Social Networks, sollte man im Auge behalten. Enorme Traffic-Mengen kann man hiermit erzeugen. Die Conversion Rate erwies sich in unserem Test allerdings als äußerst mies. Ich gehe davon aus, dass es daran liegt, dass in dem Moment, wo ein User ein Social Network nutzt, gerade kein Interesse hat sich irgendwo zu registrieren oder etwas zu kaufen. Andererseits gibt es mittlerweile eine Vielzahl von Applikationen, die direkt in das Angebot integriert werden (siehe z. B. Facebook). Obwohl der Werbemarkt hier für die meisten nicht relevant sein dürfte, sollte man ihn aufgrund seiner Neuheit und noch vorhandenen Dynamik nicht aus den Augen verlieren. Es gibt hier immer neue Angebote und vielleicht ist auch mal ein passendes dabei. Interessant ist auch der "I like Button" von Facebook. Hier könnte durchaus eine kleine Kettenreaktion bzgl. Klicks erfolgen.

Für die Paid4 Szene sieht es nach wie vor nicht besonders rosig aus. Auch hier gehen die durchschnittlichen Vergütungen für Paidmails, ggf. auch Bonusaktionen weiter zurück. Größere Sponsoren finden sich für den Paid4 Markt kaum noch. Mit weiteren Schwierigkeiten für diese Anbieter muss wohl gerechnet werden.

Des Weiteren wird der Internet-Werbemarkt von AdBlockern (Werbeblocker) stark belastet. U. a. mussten auch hier große und bekannte Portale starke Einbrüche bei den Werbeeinnahmen verbuchen. In den nächsten Jahren wird es viele Portale (insbesondere von Zeitungen wie es zur Zeit aussieht) geben, die auf kostenpflichtige Inhalte setzen bzw. ausschließlich auf kostenpflichtige Inhalte setzen werden. Bei einem weiteren Anstieg von Werbeblockern werden viele kostenfreie Angebote verschwinden. Die "Gratiskultur" im Netz wird weiter zurückgedrängt.

So - und das war's dann mal mit heute mit meinen Ausführungen!

Bis dann ;-)
Stefan Schneider
Geldfisch.de

 

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