Für
mich klingt es fast wie eine Farce. Seiten wie Affiliateboy
zeigen im Bereich Affiliate Markting (sowie auch in anderen
Internetmarketing-Bereichen) ein deutliches Wachstum im
z. T. zweistelligen Prozentbereich an. Auch die großen
Affiliate Netzwerke können sich jährlich über
ein deutliches Umsatzplus freuen. Dennoch haben diese
Statistiken für mich auch noch eine andere Seite
der Medaille.
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1.
Affiliate Marketing
Wie bereits geschildert verzeichnet die überwiegende
Mehrheit der Affiliate Netzwerke ein deutliches Umsatzplus.
Ob dieses Wachstum jedoch bei jedem einzelnen ankommt,
erscheint mehr als fraglich. Vielmehr steigen immer mehr
(auch Privatleute) in diesen Sektor ein - fast auf jeder
Homepage befindet sich Werbung in irgendeiner Form. Des
Weiteren sind große, neue Werbefelder im Social
Network Bereich erschlossen wurden. Die Realität
für den Einzelnen sieht leider oft weniger üppig
aus. Selbst von großen Online-Plattformen hört
man immer wieder von massiven Einbrüchen bei den
Einnahmen im Bereich Online-Werbung. Natürlich nennt
kaum jemand konkrete Zahlen. Aus diesem Grund übernehme
ich das jetzt mal für unsere Projekte. Mit guten
Sponsoren erreichten wir in den Jahren 2007 und 2008 ein
soliden Umsatz von rund 5 Euro pro Tag; in Spitzenzeiten
20 - 30 Euro. 2009 erreichten wir zu Beginn nur noch 2
- 5 Euro Umsatz pro Tag, konnten diesen aber im letzten
Quatal bis zu rund 60 Euro pro Tag in der Spitze steigern.
Anfang 2010 ging es dann aber bereits wieder bergab -
mit 5 - 10 Euro pro Tag konnten wir aber immer noch kalkulieren;
in der Spitze erreichten wir auch mal gut 20 Euro pro
Tag. In der 2-ten Jahreshälfte ging der Umsatz jedoch
immer weiter zurück; auf durchschnittlich rund 3
Euro pro Tag. Im aktuellen Jahr ist der durchschnittliche
Tagesverdienst auf bis jetzt rund 2 Euro gesunken und
die Tendenz ist immer noch weiter sinkend. Ausbrüche
nach oben sind äußerst selten; wobei bei rund
10 Euro pro Tag dann auch schon das Maximum erreicht ist.
Wie
gesagt, der Kuchen wird zwar größer - aber
immer mehr Menschen wollen etwas davon ab haben. Onlinewerbung
muss heute immer schlauer platziert werden damit man damit
noch Erfolg haben kann. Heute ist es wichtiger denn je,
dass genau die Besucher auf Ihre Page kommen, die genau
nach dem suchen, dass Sie anbieten. Früher konnten
Sie sicher sein, dass bei einer bestimmten Anzahl von
echten Besuchern auch der ein oder andere Banner auf Ihrer
Seite geklickt wird. Und besonders im kostenfreien Lead-Bereich
(z. B. Vermittlung für ein kostenfreies Gewinnspiel)
waren durchaus gute Conversion Rates möglich. Auch
hier möchte ich etwas greifbare Zahlen liefern. Wenn
in den Jahren Ende 2007 - Anfang 2010 100 Besucher auf
eine Seite, wie Online-Panels.de
gelangten, konnte man davon ausgehen, dass etwa 20 Leute
einen Lead von 2 Euro erzeugten. Heute haben wir z. T.
100 echte Besucher auf dieser Seite, die keinen Umsatz
erzeugen. Früher war das Hauptproblem zu einen wirtschaftlichen
Klickpreis (lt. Beispiel damals bei max. 30 Cent / Klick)
eine gute Anzahl an Besuchern zu bekommen. Heute hat man
mittels der Werbung auf Social Networks oder sogar kontextbasierenden
Anbietern die Möglichkeit eine Unmengen an echten
Besuchern zu erhalten - jedoch ohne nennswerten Erfolg.
Bei der Bewerbung des gleichen Angebotes macht man selbst
mit einem Klickpreis von 5 Cent keinen Gewinn mehr.
Des
Weiteren wird es besonders für kleinere Anbieter
immer schwieriger (auch mittels Affiliate Netzwerke) erfolgreiche
Partnerschaften mit Unternehmen herzustellen, d. h. oft
entspricht eine Homepage nicht den gewünschten Kritierien.
Reine Bannerfarmen haben praktisch keine Chancen mehr
- und oft hat das auch seinen Grund. Auch die Paid4 Szene
wird fast schon prinzipiell ausgeschlossen. Dazu kommt,
dass oft schon bereits geschlossene Partnerschaften meist
ohne Angaben von Gründen beendet werden.
Nicht
nur die Paid4 Szene dürfte wohl unter der aktuellen
Situation leiden; sondern auch alles aus dem Bereich "Geld
verdienen im Internet". Hier haben neben der Paid4
Szene auch viele andere unseriöse Menschen ganze
Arbeit geleistet. Mögliche Sponsoren reagieren fast
schon allergisch auf Wörter wie Paid4 oder Geld verdienen
auf einer Webseite.
2.
Immer mehr wird negativ beurteilt
Und nicht nur Programmbetreiber mögen die besagten
Seiten nicht. Auch viele User haben sich zur Aufgabe gemacht
die entsprechenden Angebote als unseriös zu beurteilen
(z. B. WOT)
- auch wenn dem nicht so ist. Eine schlecht beurteilte
Seite verliert wiederum deutlich an Interessenten (was
ja auch irgendwo verständlich ist).
In
vielen Fällen sind diese negativen Beurteilungen
auch mehr als gerechtfertigt (ich denke da gerade an 25
Euro Mails oder Casinoseiten). Aber in anderen Fällen
wird das langsam zur Existenzbedrohung von seriösen
Anbietern. Hier wieder zum Beispiel das Angebot "Der
Reiche Sack". Schauen Sie sich einmal die Bewertungen
auf WOT
an. Hier regt man sich über die Kosten für das
Ebook Paket auf. Man bekäme ja alle Infos auch irgendwo
kostenlos im Internet... Ich sage dazu jetzt einfach,
all' die, die diese Informationen suchen möchten,
können das ja tun. Wer aber Einsteiger ist und nach
einem kompakten Gesamtwerk sucht, wird genau hier fündig
- inkl. Zugang zu einem interessanten Forum (was ich nur
immer und immer wieder betonen kann). Wären die Ebooks
in einer Printform in einem Buchhandel erhältlich
- keiner würde sich aufregen. Wahrscheinlich würde
das Werk noch zu einer Referenz für Einsteiger in
dem Bereich Internetmarketing werden. Aber man kann es
ja sofort als Ebook erhalten - und das muss ja (in den
Augen der Internetuser) kostenlos sein... Aber es geht
noch weiter - auf WOT wird von SPAM, SCAM, Trojaner, Phishing
und was weiß ich noch alles berichtet. Sorry Freunde
- da hört für mich der Spaß wirklich auf.
Ich habe keine Trojaner oder ähnliches auf der Seite
gefunden - und was zum Teufel soll das Angebot mit Phishing
zu tun haben. Ich habe auch noch nicht eine einzige Werbemail
von dem Anbieter erhalten. Da auch zum Teil unsere Seiten
von den schlechten WOT-Beurteilungen betroffen sind, (das
härteste Beispiel ist eine Seite, die ähnlich
wie eine Abzockseite klingt und deshalb schlecht bewertet
wurde ---> cocktail-rezepte.net)
kann ich nur sagen, diese generelle "Schlechtbewerterei"
ohne Grundlage muss endlich aufhören. Wir werden
jedenfalls noch dieses Jahr den Kontakt zu den Betreibern
von WOT suchen und um eine Entfernung unserer Seiten oder
Korrektur der Bewertungen bitten.
Ein
weiterer Punkt, der mich immer wieder erstaunt ist das
Thema "kostenfreie
Gewinnspiele" im Internet. Hier regen sich viele
Menschen darüber auf, dass hier Email-Adressen weiterverkauft
werden und Werbeanrufe folgen. Ich stelle mir so langsam
die Frage, ob in Deutschland kein Menschenverstand mehr
vorausgesetzt werden kann. Ich kann ja noch verstehen,
dass niemand das Kleingedruckte in den AGB's bzw. die
Teilnahmebedingungen liest. Aber denkt wirklich irgendjemand
da draußen, dass jemand Preise im Wert von z. B.
100.000 Euro verschenkt; nur so aus reiner Nettigkeit?
So dumm kann doch wohl niemand im Ernst sein? Und ansonsten
müsste doch auch der letzte mittlerweile wissen,
dass die Daten bei fast allen Gewinnspielen zu Werbezwecke
verwendet werden. Wem das nicht passt - der soll doch
einfach nicht teilnehmen.
3.
Immer mehr Stornos
Wo
wir gerade bei den Gewinnspielen waren. Besonders in diesem
Sektor fällt eine andere Tendenz im Bereich Affiliate
Marketing auf. Und zwar gibt es irgendwie eine immer höhere
Stornoquote. Während man bisher eine Stornoquote
von rund 10% fest einkalkulieren konnte, habe ich gerade
bei unseren aktuellen Leads aus Gewinnspiel-Vermittlungen
(Betrachtungszeitraum = 3 Monate) ein Stornoquote von
weit über 50% festgestellt. Dann gab es noch eine
Aktion mit Adwords Gutscheinen - die Stornoquote betrug
hier sogar 100%. Ohne jetzt offizielle Zahlen zu haben
- nach meinem Gefühl wird die Stornoquote immer höher;
was die Tätigkeit im Bereich Internetmarketing auch
nicht unbedingt leichter macht. Im Moment müssen
wir eine Stornoquote von rund 30% einrechnen - und das
macht echt keinen Spaß (an unserer Art der Vermarktung
haben wir übrigens nichts geändert).
4.
Nichts funktioniert mehr
In
einigen Emails werde ich immer wieder um die Beurteilung
von Projektideen gebeten. Und fast immer muss ich die
gleiche Antwort geben "zu spät", "funktioniert
nicht mehr" etc. Sie wollen einen Paidmailer starten?
Mir ist kaum ein Dienst bekannt, der von sich noch behaupten
kann, dass es ihm gut geht. Fast allen gehen die großen
und zahlungskräftigen Sponsoren aus. Viele Paidmailer
können für eine Paidmail nur noch eine Vergütung
von deutlich weniger als 0,1 Cent bieten. Wenn man sich
die aktuellen Werbepreise anschaut, kann für die
Paidmailer-Betreiber nicht mehr viel hängen bleiben.
Das Resultat sind hunderte Paidmails täglich mit
praktisch null Vergütung. Die Zeit um die ganzen
Mails noch wahrzunehmen hat kaum jemand. Das Sponsorensterben
wird hier meiner Meinung nach weitergehen. Und gehen wir
gleich weiter zu den Bonussystemen. Auch hier hat man
den Einstieg längst verpasst. Die großen Portale
haben sich etabliert. Ein neu gestartetes Portal wird
heute kaum noch große und zahlungskräftige
Sponsoren finden. Ein weiteres Problem wird die Rekrutierung
von Mitgliedern sein. Was kann ein potenzielles Mitglied
bei Ihnen finden, was in einem anderen Portal nicht zu
finden ist. Spielen Sie vielleicht mit dem Gedanken Startguthaben
als Anreiz zu bieten? Dann sollten Sie schon diverse andere
Anbieter überbieten können. Dazu kommen noch
Werbemaßnahmen, damit man auf Ihr Portal überhaupt
aufmerksam wird. Bevor Sie Ihren ersten Cent verdient
haben, werden Sie schon einiges an Geld investiert haben.
Und dann stell ich mir die Diskussionen mit einem Mitglied
vor, dem Sie gerade die eine oder andere Provision streichen
mussten. Es gibt Experten, die nehmen an der einen oder
andern Aktion zig mal teil und wundern sich, dass sie
nicht jedes mal dafür vergütet werden. Auch
Sie werden nicht großflächig Provisionen zahlen
können, die man Ihnen vorher storniert hat. Das ist
eigentlich klar... aber ob Ihre Mitglieder das gleiche
Verständnis haben? Glauben Sie mir - sie haben es
in 90% der Fälle nicht. Und Sie werden sich wundern,
wie schnell Sie die Wörter Anwalt, Anzeige und Betrug
hören. Haben Sie dafür die Nerven? Viel Arbeit,
viel Stress, kaum oder kein Gewinn und dann noch mit Anwälten
rumstreiten? Ich hätte diese Muse jedenfalls nicht.
Gleiches Szenario tritt übrigens auch bei Paidmaildiensten
mit Bonussystemen auf. Auch weitere Seiten zu den Themen
Paid4, bezahlte Umfragen oder Geld verdienen werden kein
großes Potenzial mehr für große Umsätze
haben. Alle Seiten gibt es bereits zig tausendfach im
Internet. Und haben Sie eine Idee, die es sonst noch nirgends
gibt? Wenn ja - denken Sie, dass diese Idee großflächig
angenommen wird? Selbst wenn sich mal jemand über
einen Reflink z. B. für einen Paid4 Anbieter registriert,
Sie haben gute Chancen, dass Sie mit dem geworbenen Mitglied
nicht einmal 1 Cent verdienen werden. Weiter haben Sie
das Problem, dass Sie kaum Neulinge für die Paid4
Szene ansprechen können, da das Image und die Verdienstaussichten
einfach viel zu gering sind. Die bereits vorhandenen Mitgliedern
sind bei allen guten Anbietern verteilt. Somit haben Sie
bestenfalls nur noch die Chance eine Vermittlung zu einem
kleinen Anbieter mit geringen Verdienstaussichten zu vermitteln
(und höchst wahrscheinlich besteht dieser Anbieter
auch nicht ewig...). Und bei den Meinungsumfragen sieht
es folgendermaßen aus. Die, die daran interessiert
sind, sind bereits bei allen bekannten Portalen registriert.
Neue Portale rücken nur sporadisch nach. Neueinsteiger
in diese Szene gibt es kaum; allerdings verteilen diese
sich dann noch bei der Vermittlung über eine Vielzahl
besagter Alternativseiten. Und nach den ganzen unseriösen
Angeboten (über 90% in diesem Bereich) im Geld-verdienen-im-Internet-Bereich
werden entsprechende Seiten erst gar nicht mehr besucht
oder sofort wieder verlassen. Und kommen wir noch zum
klassischen Email-Marketing. Spamfilter werden immer härter,
die versendeten Emails werden von den Email-Anbietern
oft so ungünstig eingegliedert, dass Sie vom potenziellen
Konsumenten erst gar nicht gesehen oder wahrgenommen werden
(ich denke da jetzt z. B. an den Email-Dienst von Web.de).
Dabei werden heute so viele Werbemails versendet, dass
die Chance auf Beachtung einer Mail immer mehr in Richtung
Null tendiert. Des Weiteren ist der Aufbau eines Email-Verteilers
eine äußerst kostenspielige Angelegenheit -
oder glauben Sie, dass sich viele Menschen ohne Anreiz
in einen Email-Verteiler eintragen werden. Als Betreiber
eines Online-Shops sollten Sie Gutscheine an die Newsletter-Empfänger
verteilen, andere Anbieter und Dienstleister können
vielleicht mit Gratis-Zugaben locken. Meist müssen
Sie Ihr Angebot aber bewerben, damit es in relevanter
Weise wahrgenommen wird. Hierbei bietet sich ein Partnerprogramm
(paid per lead) an. Aber auch hier werden Sie sich wundern
mit welchen Dingen Sie konfrontiert werden. Es gibt tatsächlich
Menschen mit sehr vielen Email-Adressen, die sich nach
und nach bei Leadprogrammen mit einer Email-Adresse nach
der anderen registrieren. Sie bezahlen für 100 Email-Adressen
und haben in der Praxis nur einen Empfänger, der
zu 99,9999% Ihre Emails nicht einmal wahrnehmen wird.
Und weiter geht's in Richtung Online-Shops. Affiliate-Netzwerke
wie z. B. Zanox
bieten Online-Shops auf Affiliate Marketing Basis an (d.
h. Sie kümmern sich nicht um Dinge wie Bestellung,
Lager, Versand etc.). Sie haben rein technisch etwas,
was wie ein Online-Shop aussieht, tatsächlich aber
nur eine geschickte Zusammenstellung von Affiliate Programmen
darstellt. Wenn Sie einen traditionellen Online-Shop starten
möchten, (also mit Bestellung, Lagerung, Versand)
tragen Sie zusätzlich ein hohes Risiko, dass Sie
nichts verkaufen und auf den Waren sitzen bleiben. In
beiden Fällen sind jedoch UMFANGREICHE Werbemaßnahmen
notwendig um überhaupt mal einen Absatz zu generieren.
Die großen Online-Shops (z. B. Amazon,
Reichelt
etc.) haben den Markt längst unter sich aufgeteilt.
Ich
denke, dass ich Ihnen im vergangenen Abschnitt glaubhaft
versichern konnte, dass Internetmarketing kein leichtes
Geschäft ist. Viel Arbeit und z. T. auch Investitionen
sind notwendig um eine größere Summe zu verdienen.
Ich sage jetzt einfach mal alle, die das Gegenteil behaupten
sind einfach nur Lügner die bestimmte (ihre eigenen)
Interessen verfolgen.
5.
Werbeblocker
Pop-Up
Blocker sind heute allzeit bekannt und weit verbreitet
eingesetzt. Die Werbeform -PopUp- hat auch weitgehend
ausgedient. Auch Webseitenbetreiber können sich attraktivere
Formen der Werbung als PopUps oder Layers vorstellen.
Unter der generellen Ablehnung von Werbung haben aber
nicht nur die PopUps gelitten. Auch Bannerwerbung ist
ins Visier diverser Werbe-Blocker gekommen. Wer diese
Werbeblocker (AdBocker) einsetzt, hat gute Chancen, dass
weit über 90% der Werbebanner nicht mehr angezeigt
werden. Für kostenfreie Webportale, die ihre gratis
Inhalte mit Werbeeinnahmen finanzieren ist das schlichtweg
eine Katastrophe. Es ist mittlerweile davon auszugehen,
dass viele Portale ihre Dienste zukünftig nur noch
gegen die Zahlung einer Abo-Gebühr oder Ähnliches
anbieten werden. Z. T. hat dieser Prozess bereits begonnen
und das ein oder andere Portal bietet kostenpflichtige
Premiummitgliedschaften an. Werbeblocker stellen jedenfalls
etwas dar, was Internetmarketer nicht wirklich mögen...
6.
Was funktioniert denn noch?
Nach
all' den Dingen, die kaum noch funktionieren, kann es
kaum noch etwas geben, das funktioniert - oder? Richtig
ist, dass einfach ein paar gut platzierte Werbebanner
alleine kein Erfolgsgarant mehr sind. Auch die Vermarktung
kostenfreier Dinge (z. B. Gewinnspiele, Umfragen, Produktproben)
hat bereits wesentlich besser Tage gesehen. Kreieren Sie
Homepages, die Ihren Nutzern einen echten Nutzen bietet
und kombinieren Sie Infoseiten mit passenden Ergänzungsprodukten,
z. B. mit Werbung für Fachliteratur zu einem vorgestellten
Thema auf Ihrer Seite. Das Partnerprogramm von Amazon
bietet z. B. dabei passende Funktionen an. Oder bieten
Sie Küchenzubehör, Kochtöpfe oder ähnliches
auf Kochseiten an. Sie können sich sicher sein, dass
User, die sich für Ihr Webangebot interessieren auch
großflächig Interesse an diesem Zusatzangebot
zeigen. Das heißt jedoch nicht, dass Sie sofort
etwas kaufen werden und Sie damit Provisionen verdienen.
Hierzu muss der Webseitenbesucher i. d. R. mehrfach Ihre
Seite besuchen (bis er sich zum Kauf entscheidet). Meistens
scheitert man jedoch, dass der User die Seite nicht öfters
besucht. Eine gute Suchmaschinenposition, eine leicht
merkbare Domain und ein gutes Angebot sind auf jedenfall
hilfreich. Ein Newsletter-Verteiler wäre noch eine
weitere Möglichkeit - hier muss sich der User aber
auch erst einmal eintragen. Im Normalfall werden Sie sich
aber damit abfinden müssen, dass ein Besucher nicht
mehr zurückkommt. Konzentrieren Sie sich auf die
(wenigen) User, die immer wieder kommen. Immer aktuelle,
neue und interessante Informationen, vielleicht ab und
zu das eine oder andere Goodie wird den Stammbesuchern
gefallen und Vertrauen aufbauen. Ist dieses Vertrauen
erst einmal hergestellt, gibt es eine relativ gute Chance,
dass sich der User auch in Ihren Newsletter-Verteiler
einträgt oder auch mal der einen oder anderen Empfehlung
von Ihnen folgt. Ein gutes Beispiel für eine Kochseite,
die diesen Prozess ziemlich gut gemeistert hat ist -Chefkoch.de-.
Noch einmal - Ihre Wichtigsten und Rentabelsten Besucher
sind diejenigen, die Ihre Seite öfter / immer wieder
besuchen.
Nehmen
Sie Abstand von weiteren Seiten aus dem Bereich "Geld
verdienen" jeglicher Art. Es gibt viele Bereiche
im Internet, in denen es noch wenig gute Seiten gibt.
Finden Sie diese Nischen heraus. Bauen Sie sich hier etwas
auf. Denn auch nach diesen Bereichen wird häufig
gesucht. Vielleicht nicht so oft wie nach anderen Themen
- aber die Konkurrenz ist bei Nischen auch nicht so hoch.
Sie haben zehmal größere Chancen mit einer
solchen Seite bei Google vorne zu landen als mit der Millionsten
"Geld-Verdien-Seite", die Sie mit erheblichen,
finanziellen Aufwand bewerben müssten.
Wenn
man sich die gesuchten Wörter bei Google/Trends anschaut,
könnte man auch auf die Idee kommen in den erotischen
Bereich zu gehen. Hier können Sie sich auf jedenfalls
den Verlauf und Suchhäufigkeit verschiedener Suchbegriffe
sehen.
7.
Das Fazit
Es
wird immer schwieriger im Internet Geld zu verdienen.
Klassische Seiten aus dem Bereich -Geld verdienen- funktionieren
immer weniger, da die Konkurrenz hier immer größer
wird. Gleichzeitig sinkt das Interesse an solchen Seiten.
Themen- und Infoseiten mit sehr gutem Content erhalten
immer mehr natürlichen Traffic aus Suchmaschinen.
Dennoch, einfaches platzieren von Werbebannern auf attraktiven
Stellen einer Homepage ist keine Garantie mehr für
Umsätze - auch nicht, wenn man viele Besucher hat.
Vielmehr muss heute das Werbeangebot didaktisch gut in
das Webseitenangebot integriert werden. Insgesamt gewinnt
der Werbemarkt im Internet aber weiter an Bedeutung und
die großen Affiliate Netzwerke scheinen gut aufgestellt
zu sein. Neue Werbeformen, besonders in Social Networks,
sollte man im Auge behalten. Enorme Traffic-Mengen kann
man hiermit erzeugen. Die Conversion Rate erwies sich
in unserem Test allerdings als äußerst mies.
Ich gehe davon aus, dass es daran liegt, dass in dem Moment,
wo ein User ein Social Network nutzt, gerade kein Interesse
hat sich irgendwo zu registrieren oder etwas zu kaufen.
Andererseits gibt es mittlerweile eine Vielzahl von Applikationen,
die direkt in das Angebot integriert werden (siehe z.
B. Facebook).
Obwohl der Werbemarkt hier für die meisten nicht
relevant sein dürfte, sollte man ihn aufgrund seiner
Neuheit und noch vorhandenen Dynamik nicht aus den Augen
verlieren. Es gibt hier immer neue Angebote und vielleicht
ist auch mal ein passendes dabei. Interessant ist auch
der "I like Button" von Facebook. Hier könnte
durchaus eine kleine Kettenreaktion bzgl. Klicks erfolgen.
Für
die Paid4 Szene sieht es nach wie vor nicht besonders
rosig aus. Auch hier gehen die durchschnittlichen Vergütungen
für Paidmails, ggf. auch Bonusaktionen weiter zurück.
Größere Sponsoren finden sich für den
Paid4 Markt kaum noch. Mit weiteren Schwierigkeiten für
diese Anbieter muss wohl gerechnet werden.
Des
Weiteren wird der Internet-Werbemarkt von AdBlockern (Werbeblocker)
stark belastet. U. a. mussten auch hier große und
bekannte Portale starke Einbrüche bei den Werbeeinnahmen
verbuchen. In den nächsten Jahren wird es viele Portale
(insbesondere von Zeitungen wie es zur Zeit aussieht)
geben, die auf kostenpflichtige Inhalte setzen bzw. ausschließlich
auf kostenpflichtige Inhalte setzen werden. Bei einem
weiteren Anstieg von Werbeblockern werden viele kostenfreie
Angebote verschwinden. Die "Gratiskultur" im
Netz wird weiter zurückgedrängt.
So
- und das war's dann mal mit heute mit meinen Ausführungen!