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Die Facebook Aktie
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folgend die Themen unseres heutigen Newsletters:

1.) Die Facebook Aktie
2.) Das Problem vieler Internet-Unternehmen anhand von Facebook

1.) Die Facebook Aktie
Die Facebook-Aktie wird nun seit knapp 3 Wochen an der Börse gehandelt. Über den Börsenstart haben wir bereits im Vorfeld berichtet und Kleinanleger ganz klar von einer Investition in diese Aktien abgeraten. Die Aktie hat nun seit dem Start in der Spitze mehr als 30% an Wert verloren. Des Weiteren gibt es bzgl. des Börsengangs mittlerweile zahlreiche Klagen gegen Facebook. Für uns konnte überraschenderweise die Aktie noch nicht einmal zu Start deutliche Gewinne erzielen. Der erste Tag konnte die Aktie noch mit überschaubaren Zugewinnen abschließen - ab dem zweiten Tag begann dann ein ziemlich konstanter Weg nach unten. Anhand dieses Verlaufes kann man davon ausgehen, dass der Titel nicht einmal bei den Spekulanten auf größeres Interesse gestoßen ist. Hieran lässt sich ziemlich gut erkennen, von welchem Größenwahn dieser Börsenstart begleidet war. Dieser Größenwahn lässt sich anhand eines Rankings der wertvollsten Firmen (Stand 2011) leicht belegen. Wie überbewertet das Unternehmen an die Börse gegangen ist, lässt sich leicht mit einem namenhaften Unternehmen, wie z. B. Microsoft aufzeigen. Zum Aktienstart wurde Facebook mit 104 Mrd US Dollar bewertet; Microsoft 2011 mit "nur" knapp 80 Mrd US Dollar. Die Bilanzsumme von Microsoft betrug 2011 rund 108 Mrd Dollar, Facebook kommt auf vergleichsweise "lächerliche" rund 6 Mrd Dollar. Der Umsatz von Microsoft betrug 2011 etwa 70 Mrd Dollar; der Jahresüberschuss lag bei rund 23 Mrd Dollar. Der Jahresumsatz 2011 betrug bei Facebook ca. 3,7 Mrd Dollar, der Jahresüberschuss ziemlich genau 1 Mrd Dollar. Diese Beispielzahlen sollten zum Verständnis genügen; wer noch mehr Unternehmen zum Vergleich benötigt findet diese auf Ariva.de. Erwähnt werden muss aber noch, dass Microsoft reale Güter (Betriebssysteme, Software, Spiele, Spielekonsolen und einiges mehr) produziert und in diversen Geschäfts- und Investmentfelder tätig ist. Es ist auch nicht damit zu rechnen, dass Microsoft bei den Punkten Betriebssystem und Bürosoftware (Microsoft Office) die Marktvorherrschaft in absehbarer Zeit verlieren könnte - das zeigen auch stetig steigende Umsatz- und Gewinnzahlen (Microsoft hat den Umsatz z. B. seit dem Jahr 2000 von gut 22 Mio Dollar auf knapp 70 Mrd Dollar etwa verdreifacht). Facebook hat praktisch nur eine Internetplattform und fast ausschließlich Umsätze durch Werbung auf dieser Plattform. In die Gewinnzone hat es Facebook erst im Jahr 2009 geschafft. Mit Microsoft verglichen dürfte Facebook somit einen realistischen Unternehmenswert von etwas unter 5 Mrd Dollar haben. Pro Aktie würde das dann noch einen Wert von ca. 1,50 Dollar bedeuten. Gut, dass die Aktie einen solchen Wert in absehbarer Zeit erreichen wird halten auch wir als unwahrscheinlich; jedoch rechnen wir mit einer anhaltenden Talfahrt der Facebook Aktie. Letztendlich muss aber auch erwähnt werden, dass Facebook seit ein paar Jahren Umsatz und Gewinn stetig steigert und dass die Mitgliederzahlen von knapp 1 Mrd Menschen auch nicht von schlechten Eltern sind. Zudem zeigt sich Facebook bemüht immer neue Dienste und Innovationen in die Seite zu integrieren. Vielleicht kommt ja noch der absolute (Umsatz)Kracher und dann wird mit den aktuellen Nutzerzahlen auch der Firmenwert, die Umsätze und auch die Gewinne erheblich in die Höhe schnellen. Kritisch ist und bleibt das aktuelle Geschäftsmodell. Es gibt hierzu bereits einige starke Konkurrenten (z. B. Google+) und hierdurch muss Facebook mit der ständigen Gefahr leben schnell viele Marktanteile zu verlieren. Was uns auch sehr bedenklich stimmt ist das Thema Datenschutz; aktuell steht dieser nämlich in Konflikt mit den Gesetzen verschiedener Länder. Es ist nicht auszuschließen, dass Facebook hier in einigen Punkten zukünftig nachbessern muss; was dann aber höchstwahrscheinlich negativen Einfluss auf die Relevanz der Werbeanzeigen haben wird und somit könnten auch wichtige Werbekunden verloren gehen. Wer dennoch unbedingt in Facebook Aktien investieren möchte empfehlen wir nicht über einem Kaufpreis von über 15 US Dollar pro Aktie einzusteigen.


2.) Das Problem vieler Internetunternehmen anhand von Facebook
Immer wieder hört man, dass das Geschäftsmodell von Facebook kritisiert wird. Aber was ist überhaupt das Geschäftsmodell von Facebook? Lt. Facebook-Gründer Mark Zuckerberg hat Facebook es sich zur Aufgabe gemacht die Menschen weltweit zu vernetzen. In diesem Bereich ist Facebook auch äußerst erfolgreich unterwegs. Tatsächlich möchte Facebook wie jedes andere Unternehmen aber auch Geld verdienen. Und hierzu schaltet Facebook hauptsächlich Werbung auf der Facebook-Seite. Genau dieses Geschäftsmodell verfolgen viele Internetunternehmen (u. a. auch wir) und sogar "private" Webseitenbetreiber. Mit diesem System hat sich auch einige Zeit wirklich gutes Geld verdienen lassen. Im Laufe der Zeit sind aber immer mehr Tools erschienen, die Werbung unterdrücken können und viele Internetnutzer machen auch von diesen Tools Gebrauch, weil sie durch die Werbebanner, Popups etc. einfach nur genervt sind. Hinzugekommen ist die Nutzung von Smartphones - auf den relativ kleinen Bildschirmen lässt sich nur sehr schwierig effektive Werbung darstellen. Vor einigen Jahren wurde das Internet als kommende Werbeplattform gefeiert - eine unendliche Reichweite, genaue Zielgruppenbestimmungen, volle Transparenz über Aufwendungen für Werbung und den daraus erzielten Nutzen. Soweit die Theorie. Die Praxis ist aktuell zumindest eine andere. Werbung im Internet ist verpönt und kann das Image einer Internetseite senken. Des Weiteren wird sie von den Internetnutzern kaum wahrgenommen. Wenn die Internetsurfer etwas kaufen möchten, wissen sie heutzutage meist schon im Vorfeld, wo sie das finden, wonach sie suchen (sprich: sie werden kaum abwarten bis ein passendes Werbebanner irgendwo erscheint). Aber: das eigentliche Dilemma kommt noch - die Offline-Werbung. Die TV Werbung ist wesentlich auffälliger als Internetwerbung und kann durch die Nutzung des akustischen und visuellen Kanals im Verbund viel besser eingeprägt werden. Über ein Dutzend Free-TV-Kanäle können zur Prime-Time z. T. bis zu 30 Millionen Menschen in Deutschland (relativ) gleichzeitig erreicht werden. Zudem kann auch hier die Werbung weitgehend auf bestimmte Zielgruppen ausgerichtet werden. Egal wie viel man umschaltet - der Werbung im TV kann man nicht entgehen (zumindest mal nicht im Free-TV). Und selbst wenn man nicht hinschaut - man hört sie dann noch und irgendwann ist sie eingeprägt. Darüberhinaus bewerben die Printmedien die Produkte aus ortsnahen Geschäften mit entsprechenden Angeboten. Viele Werbeblätter/Hefte (z. B. Aldi, Globus) lassen sich auch online beziehen - aber ich kenne kaum jemanden, der die Onlineform hier bevorzugt; dafür geht die Printform weg wie warme Semmel.

Hieraus wird die nächsten Jahren wiederum ein ganz neues Problem entstehen. Im Internet hat sich mittlerweile überwiegend eine Gratiskultur durchgesetzt - kaum jemand kann sich vorstellen, für die Nutzung von Goolge, Facebook und Co. Geld zu bezahlen. Aber auch diese Unternehmen müssen sich irgendwo rechnen. Man kann auch davon ausgehen, dass Internetuser auch keine bildschirmdeckende Zwangswerbung (z. B. kurzer Werbefilm, ähnlich einem TV Spot) akzeptieren werden, auch wenn diese Werbeform in einigen Bereichen bereits Einzug gehalten hat.

Nehmen wir mal an, dass z. B. Facebook beim Log-In erst einmal einen Werbefilm zeigt, den man sich auch ansehen muss (auf diese Art könnte man auch Werbung auf Smartphones darstellen). Facebook würde in diesem Fall Gefahr laufen massenhaft Mitglieder, z. B. in Richtung Google+ zu verlieren. Noch weniger vorstellbar ist, dass man Facebook kostenpflichtig macht. Viele Mitglieder (besonders aus armen Ländern) könnten sich auf einen Schlag Facebook nicht mehr leisten - auch hier wäre eine Abwanderung in Richtung Konkurrenz vorstellbar. Eine weitere, vorstellbare Alternative wäre das Anbieten von kostenpflichtigen Premiumdienste (z. B. wie bei Xing). Der Einsatz von Premiumdiensten stellt für uns auch die wahrscheinlichste Variante für Internetunternehmen dar um ihren Umsatz zu steigern. Jedoch bleibt immer noch das Problem, dass der Internetnutzer im Internet nach Möglichkeit für Nichts bezahlen wird; insofern wird auch hier das Umsatzpotenzial insgesamt überschaubar bleiben.

Ob man mit Werbung im Internet zukünftig noch große Verdienstaussichten haben wird ist mehr als ungewiss. Zur Zeit dreht sich hier eine unaufhörliche Abwärtsspirale. Die Einnahmen pro Nutzer einer Internetseite sinken seit einiger Zeit. Für die Advertiser bedeutet das, dass sie für Click- oder View-Preise nicht mehr soviel ausgeben können. Sinken Click- und View-Preise sinken auch zwangsweise die Einnahmen durch Werbung. Verstärkt wird dieser Effekt noch dadurch, dass Werbung immer weniger beachtet bzw. betrachtet wird. Klickt doch jemand eine Werbeanzeige an, so hat der Advertiser noch lange keinen Umsatz gemacht - und hier benötigt er wiederum immer mehr Klicks bis jemand eine umsatzrelevante Handlung durchführt. Und genau hier sehen viele Analysten Facebook als absolutes Problem. Werbung auf Facebook ist relativ teuer. Die meisten Advertiser bekommen bei den aktuellen Klick- bzw. Viewpreise die Kosten nicht mehr gedeckelt. Es ist damit zu rechnen, dass Facebook die Werbepreise senken wird; doch damit sinken dann auch wieder die Einnahmen. Dabei stellt Facebook trotz aller Schwierigkeiten zur Zeit eine der interessantesten Werbeplattformen im Netz dar. Somit bedeuten sinkende Werbekosten bei Facebook auch sinkende Werbekosten bei anderen Anbietern (damit diese konkurrenzfähig bleiben). Sinkende Werbekosten bedeuten in der Regel zugleich sinkende Werbeeinahmen für Webseitenbetreiber und somit werden immer weitere Dienste in Schwierigkeiten kommen. Alternativ gibt es dann noch sogenannten Lead- und Saleprogramme. Die Bezahlung pro Lead (also pro Abschluss, z. B. Zeitschriften-Abo) ist ebenfalls seit einiger Zeit rückläufig - solche Programme wurden zu oft auf diverse Arten missbraucht. Sale-Progamme (also Bezahlung pro Kauf, z. B. in einem Online-Shop) bringen für Webseitenbetreiber oft nur geringe bis gar keine Umsätze. Nur selten findet ein Kauf direkt nach einem Klick auf einen Werbebanner statt und wenn doch so sind die durchschnittlichen Einnahmen pro Sale i. d. R. sehr überschaubar.

Ein Unternehmen wie Facebook ist an dieser Situation nicht Schuld, verstärkt durch die enorme Größe aber die Geschwindigkeit der Abwärtsspirale. Das Problem stellen vielmehr eine große Mehrheit der Internetnutzer dar. Diese erwarten viele Dienste im Internet als grunsätzlich kostenlos und werbefrei. Aber diese Konstellation kann sich unmöglich durchsetzen. Es gibt grundsätzlich drei Möglichkeiten, die für Webseitenbetreiber funktionieren können:
a) kostenlos + Werbung
b) kostenpflichtig, aber keine Werbung
c) kostenpflichtig + Werbung

Unser Fazit ist, dass wir uns in einem Dilemma befinden. Die meisten Dienste und Internetseiten sind schlicht weg dafür da Geld zu verdienen. Bei Internetnutzern ist es verpönt, dass jemand mittels einer Webseite Geld verdienen möchte (auf welche Art und Weise auch immer). Als Folge erwarten wir, dass es einige gute und große Webinhalte in Zukunft nicht mehr geben wird. Kleinere, werbefinanzierte Seiten werden ebenfalls verstärkt aufgeben, da für sie gar nichts mehr reinkommt. Alternativ könnten die Internetnutzer aber auch umdenken (werden sie aber höchstwahrscheinlich nicht). Nach einer großen Marktbereinigung ist damit zu rechnen, dass wieder große Webinhalte erstellt werden - dann aber nur gegen Gebühr genutzt werden können.

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