Nach
vielen Newslettern, die hauptsächlich unser
neues Projekt Mushroom-Toxin betroffen haben, soll
der heutige Newsletter sich wieder unserem elementaren
Thema "Geld verdienen im Internet" widmen.
Daneben möchten wir den Börsenstart von
Facebook betrachten.
Facebook
geht an die Börse
Am 18. Mai ist es soweit - die Social Network Plattform
Facebook geht an die Börse. Der Preis je Aktie
soll hierbei zwischen 28 und 35 Dollar liegen. Hierbei
dürfte es sich um den größten, spannendsten
und wichtigsten Börsengang eines Internet-Unternehmes
in den letzten Jahren handeln. Der Start wird mit
äußerster Spannung erwartet. Die Stimmung
ist von euphorisch bis kritisch zu bezeichnen. Während
viele Experten die Entwicklung der Aktie als äußerst
kritisch einschätzen, gehen wir zumindest zu
Start von einem sehr großen Run auf die Aktie
aus. Aber auch wir sehen Investitionen in diese
Aktie als risikoreich an und auf keinen Fall für
langsfristige Geldanlagen geeignet. Nur wenige Internetmarken
haben es bis heute geschafft nachhaltig an der Börse
erfolgreich zu sein und auch zu bleiben. Facebook
hat unserer Meinung nach sein natürliches Wachstumszenit
(bezogen auf die Mitgliederzahlen) erreicht. Im
Gegenteil - durch zahlreiche Risiken (über
die wir bereits wiederholt berichtet haben) ist
sogar mit einem Mitgliederschwund zu rechnen. Um
nachhaltig erfolgreich zu bleiben wird Facebook
wohl in neue Geschäftsfelder investieren; wir
gehen besonders von Multimediainhalten (Spiele,
Film und TV, Musik und diversen Anwendungen und
Apps) aus. Zusammen mit den Einnahmen aus Werbung
gehen wir von Milliardenumsätzen aus. Es bleibt
jedoch abzuwarten ob die Börsianer mit Umsatz,
Gewinn und Wachstum zufrieden sein werden. User
von sozialen Netzwerken besuchen Seiten wie z. B.
Facebook eher um mit Freunden in Kontakt zu bleiben
als auf Einkaufstour zu gehen. Insofern könnten
die Umsatz- und Gewinnerwartungen nicht gehalten
werden. Zudem kommt, dass Werbung auf Facebook relativ
teuer ist und sich für viele Werbekunden auf
Dauer nicht lohnt. Der viel größere Unsicherheitsfaktor
ist für uns aber die rechtliche Lage. Der Gesetzgeber
wird in den kommenden Jahren gefordert sein viele
Gesetze im Internetbereich zu erlassen und anzupassen
- insbesondere Gesetze, die soziale Netzwerke betreffen.
Soziale Netzwerke sollten ursprünglich die
Möglichkeit schaffen, dass Menschen dauerhaft
und auch über größere Distanzen
in Kontakt bleiben können. Durch verändernde
Lebenssituationen verliert man häufig lieb
gewonnene Menschen aus den Augen - soziale Netzwerke
ermöglichen es mit diesen Personen auch weiterhin
in Kontakt zu bleiben. Die Betreiber solcher Netzwerke
sollten wiederum durch mögliche Werbeeinnahmen
profitieren. Soweit die wunderschöne Theorie.
Doch mittlerweile sind soziale Netzwerke viel mehr
geworden. Netzwerke wie Facebook hatten bereits
ihren Anteil an dem Umsturz ganzer Systeme, wie
z. B. beim arabischen Frühling. Daneben gibt
es z. T. größere Schwierigkeiten beim
Thema Datenschutz bzw. auch Persönlichkeitsrechte.
Durch die große Vernetzung von Menschen können
einzelne Menschen durch gezielte Aktionen stark
angegriffen werden; sogar von Lynch- / Selbstjustiz-Mobs
wurde in jüngerer Vergangenheit berichtet.
Daneben können auch diverse Handlungen zu unerwarteten,
rechtlichen Problem für Einzelne führen.
Ich erinnere hier an eine Abmahnung wegen eines
Bildes von einer Badeente,
die auf die Pinnwand eines Users geposted wurde.
Der Vorwurf lautete hier Verletzung des Urheberrechtes.
Mal abgesehen davon, dass der betroffene User das
Bild gar nicht selbst auf seine Pinnwand geladen
hatte, wird es für unsere Begriffe langsam
sehr schräg, wenn man wegen eines solchen Vorfalls
Probleme bekommen kann. Haarsträubend sind
auch die Forderungshöhen bei solchen Abmahnungen.
Auf sozialen Netzwerken werden auch viele Fotos
veröffentlicht. Auch hier ist mit großen
Rechtsunsicherheiten zu rechnen; da die Mmeisten
wohl kaum die Erlaubnis von den Menschen auf den
Fotos haben, diese zu veröffentlichen. Vor
zehn Jahren hat sich um diese rechtliche Problematiken
noch kaum jemand Gedanken gemacht - seit es aber
so große Netzwerke wie Facebook gibt ist diese
Problematik so brisant wie nie. Die möglichen
Gefahren, die durch die Nutzung solcher Netzwerke
für jeden einzelnen entstehen können werden
immer größer. Wirklich lösen lassen
sich diese Probleme für unsere Begriffe nicht.
Der Missbrauch dieser enormen Vernetzung und Reichweite
wird wohl weiter zunehmen und kann unserer Meinung
nach soweit reichen, dass die Grundordnung eines
Systems ins Wanken kommen könnte. Die Folge
hiervon könnte sein, dass einige Länder
den Zugriff auf Facebook oder auch andere soziale
Netwerke unterbinden werden (was einige Länder
sogar heute schon machen).
Um wieder
zurück auf die Facebook Aktie zu kommen: Diese
Risiken könnten zu einem massiven Druck auf
Facebook und damit auch auf die Facebook Aktie führen.
Des Weiteren hatten es Internettitel an der Börse
bisher oft schwer. Wir halten daher die Facebook
Aktie für einen Titel für Spekulanten.
Kleinanlegern raten wir vom Kauf dieser Aktie ab.
Auch für eine langfristige Geldanlage halten
wir diese Aktie für ungeeignet.
Affiliate
Marketing
Der Vertriebskanal Internet gewinnt weiter an Bedeutung.
Seit einiger Zeit können wir hier aber eine
interessante Entwicklung wahrnehmen. Die Vergütungsmodelle
CPC und TKP scheinen wieder mehr an Bedeutung zu
gewinnen, während die Vergütungsform pay
per lead wohl an Bedeutung verliert. Die Merchants
scheinen eine eindeutige Tendenz in Richtung großer
Webseiten mit großer Reichweite zu haben,
während kleinere Webseiten an Beachtung verlieren.
Für kleinere Webseiten mit geringen Besucherzahlen
sind die Vergütungsformen CPC und TKP jedoch
wenig attraktiv, da hiermit nur wenig Umsatz abzuschöpfen
ist. Pay per lead - Programme sind in den letzten
Jahren verstärktem Missbrauch zum Opfer gefallen.
Durch die Erzeugung von gefakten oder minderwertigen
Leads wurde z. T. hohen Schaden für die Programmbetreiber
erzeugt. Wir selbst haben ja ein entsprechendes
Partnerprogramm gestartet und können von einer
Quote an unbrauchbaren Leads in Höhe von rund
98% berichten. Insofern ist es für Programmbetreiber
attraktiver gezielt nach großen und werbestarken
Affiliates zu suchen. Als Folge werden bereits viele
kleine und privaten Seiten von Programmbetreibern
nicht mehr zugelassen. Die Auswirkungen scheinen
bis zu den Affiliate Netzwerken spürbar zu
sein - insbesondere bei denen, wo viele kleinere
Webseiten registriert sind. Neulich musste Affiliwelt
(nicht gerade das kleinste Netzwerk) sogar einen
Insolvenzantrag stellen. Mit Affilicrawler befindet
sich ein weiteres Werbenetzwerk seit einiger Zeit
im Offline-Modus (weitere Informationen fehlen hier
aber noch). Zahlreiche weitere kleinere Netzwerke
sind zwar noch online; jedoch aufgrund fehlender
Partner und Mitglieder auch kurz vor dem Aus zu
stehend. Nach unseren Einschätzungen nach bewegt
sich der Werbemarkt weiter in Richtung professionellen
Anbietern und weg von kleinen und / oder privaten
Webseiten. Ob weitere Werbenetzwerke vor dem Aus
stehen wird sich wohl in nächster Zeit zeigen.
Gefährdet sehen wir insbesondere kleinere Werbenetzwerke.
Die
Paid4 Szene
Langsam schien es um diese Szene ruhiger zu werden.
Das massenhafte Erscheinen höchst unseriöser
Anbieter ist unserer Wahrnehmung nach etwas abgeflacht.
Doch die Auswirkungen unseriös argierender
Paid4-Agenturen werden täglich stärker
sichtbar. Seit einiger Zeit sind Paid4-Anbieter
von den meisten Programmbetreibern im Affiliate
Marketing Bereich ausgeschlossen. Gleichzeitig gibt
es praktisch keine großen Investitionen einzelner
Unternehmen in diese Szene. Die meisten Paid4-Anbietern
haben nur noch die Möglichkeit die Paidmails
praktisch ohne Wert zu versenden. Paidmails mit
einem Wert von über 1 Cent gibt es nur noch
bei ganz wenigen Anbietern. Große Anbieter
wie Profitmails, Bonus-Emails und neuerdings auch
das Urgestein Just-Cash haben den Paidmail-Versand
eingestellt bzw. weitgehend eingestellt. Bei vielen
anderen Anbietern wird der Paidmailversand deutlich
unregelmäßiger. Meist werden die Paidmails
auch immer schlechter vergütet. Einige Anbieter
wie z. B. Just-Cash versuchen daher den Weg in Richtung
Bonusportal zu gehen; jedoch ist unserer Meinung
nach auch hier eine Marktsättigung schon längst
erfolgt. Behaupten können sich zur Zeit für
uns noch folgende Dienste:
- Bonus-Bunny(ca. 120.000 Euro ausgezahlt, noch relativ neu)
- Questler
(ca. 1.700.000 Euro ausgezahlt)
- Dondino(k. A. bzgl. Auszahlung, jedoch schon über
30.000 Mitglieder)
- Bonimail(k. A. bzgl. Auszahlungen, ca. 170.000 Anmeldungen
seit 2001)
Nicht
zu vergessen Earnstar,
dass mit einer kompletten Designänderung zu
neuer Stärke kommen möchte. Insgesamt
dürfte aber bei allen Anbietern die Quote von
wirklich noch aktiven Mitgliedern mieserabel sein.
Geld
verdienen mit Umfragen
Geld verdienen mittels Umfragen dürfte für
viele nach wie vor die effektivste Möglichkeit
zu sein im Internet Geld zu verdienen. Wenn man
bei genügend Anbietern registriert ist sollten
mehrere 100 Euro pro Jahr durchaus drin sein. Daneben
ist der Anteil seriöser Anbieter ziemlich hoch.
Eine Übersicht über kostenfreie und bis
dato als seriös getestete Anbieter finden Sie
unter Online-Panels.de. Auch wenn es nicht wirklich
viel ist - mit bezahlten Umfragen verdient man zumindest
noch Geld im Internet.
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