Der eigene Newsletter-Verteiler
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Vor
langer Zeit haben wir mal einen Bericht über
Newsletter-Verteiler inkl. Profitabilitätsreport
angekündigt. Bis heute blieben wir die
Umsetzung dieser Ankündigung schuldig.
Heute jedoch möchten wir von unseren Erfahrungen
eines Newsletter-Verteilers berichten. Dieser
Bericht muss zwar in anderer Form stattfinden
als damals geplant war; aber dazu später
mehr.
1.)
Start eines Newsletter-Verteilers
Für alle, die sich kein Script für den
Newsletter-Versand selber schreiben können,
empfehlen wir die kostenfreie Software LetterIt.
Wer für ein gutes Programm auch bereit ist
eine überschaubare Summe auszugeben empfehlen
wir Newsletter
Genius. LetterIt ist dabei datenbank-basierend,
wobei es sich bei Newsletter Genius um eine eigenständige
Software handelt. Beide Programme sind ziemlich
bedienerfreundlich ausgelegt.
2.)
Zielgrößen für einen (erfolgreichen)
Newsletter-Verteiler
Ihr Ziel sollte es sein, soviele Newsletter-Empfänger
wie möglich zu erhalten. Einige Euros kann
man ab etwa 1.000 (echten!) Abonnenten verdienen;
unter "echten" Abonnenten verstehen wir
Emailkonten, die regelmäßig von ihren
Besitzern abgefragt werden. Größere Geldbeträge
(1.000 Euro oder mehr pro Monat) verdient man ab
etwa 50.000 (echten!) Abonnenten; ab dieser Größe
wird man übrigens für Unternehmen als
Werbeträger auch interessant. Hierbei handelt
es sich um von uns ermittelte u. z. T. hochgerechnete
Zahlen, die im Einzelfall und je nach Themengebiet
auch abweichen können.
3.)
In welchem Rhytmus sollte man Newsletter versenden?
Wie viele Newsletter man im Monat versenden kann,
ohne dass die Abonnenten es störend finden
hängt auch wieder vom Einzelfall ab. Wenn Sie
einem bestimmten Verteilerkreis ein passendes und
interessantes Thema bieten (z. B. So starte ich
mein eigenes Internetgeschäft?) und dieses
Themengebiet in verschiedene Newsletter unterteilen
(z. B. 1. Programmierung einer Internetseite, 2.
Aufbau eines Webshops, 3. Einrichtung von Bezahlsystemen,
4. Rechtliche Grundlagen usw.) wird man Ihnen zumeist
nicht böse sein, wenn alle 2 -3 Tage ein entsprechender
Newsletter erscheint. Ansonsten gaben unsere Leser
an, dass 4 Newsletter pro Monat eine angenehme Größenordnung
ist. Als absolutes No-Go ist der tägliche Versand
von Werbenewslettern; so etwas können sich
vielleicht Unternehmen wie Amazon leisten - aber
in der Regel nicht Sie.
4.)
Umsatz pro Abonnent
Leider ist es nicht möglich eine Prognose zu
wagen, wie viel Sie pro Abonnent im Schnitt verdienen
werden. Aber es gibt ein paar kalkulatorische Kennzahlen.
Jeden versendeten Newsletter werden im Schnitt 4-8
% der Empfänger wahrnehmen und hiervon werden
wieder ~2% eine Aktivität zeigen (z. B. einen
Kauf tätigen). D. h., wenn Sie an 1.000 Menschen
ein passendes Angebot unterbreiten, werden 1-2 Menschen
darauf eingehen. Wie gesagt - achten Sie darauf,
dass Ihre Werbung zielgruppengerecht ist. Wenn Sie
z. B. Werbung für Damenhygiene an 1.000 Männer
verschicken, brauchen Sie sich nicht zu wundern,
wenn überhaupt niemand auf diesen Newsletter
reagiert.
Zu beachten
ist, dass die genannten Quoten eher rückläufig
sind.
5.)
Abonnenten gewinnen
Der Aufbau eines Newsletter- bzw. Email-Verteilers
ist mit Abstand das Schwierigste Unterfangen. Hilfreich
wäre eine Seite mit gutem, exclusivem und nachgefragtem
Content, da in diesem Fall ein guter Traffic mit
wirklich interessierten Besuchern erwartet werden
kann. Das Problem ist, dass sich ohne wirklich guten
Anreiz kaum noch ein Mensch freiwillig in ein Newsletter-Verteiler
einträgt. Erfahrene Internetnutzer tragen sich
(wenn überhaupt noch) nur noch in wenige Verteiler
ein, da sie von der Newsletter-Flut der letzten
Jahre gesättigt sind. Interneteinsteiger sind
durch (zumeist zurecht) kritische Medienberichte
(z. B. über diverse Abzockseiten, Datenschutzskandale
etc.) verunsichert und nehmen oft Abstand davon
sich irgendwo zu registrieren oder einzutragen.
Man benötigt daher schon richtig viele Besucher
um Abonnenten für den eigenen Service zu erhalten.
Auf unserer Seite CC-Teamleiter.de trägt sich
im Schnitt nur jeder 600-erste Besucher in den Verteiler,
trotz Anreizprämie, ein. Wenn eine Seite also
täglich 100 Besucher hätte, würde
man unglaubliche 17 Jahre benötigen um 1000
Abonnenten zu erhalten. Dummerweise werden sich
in diesen 17 Jahren wieder einige Abonnenten aus
dem Verteiler austragen, Email-Adressen werden inaktiv
oder sonstiges. Um nach 1 Jahr 1.000 Abonnenten
zu haben, würden sie rechnerisch ca. 1700 (echte!)
Besucher pro Tag benötigen. Um innerhalb von
einem Jahr die "magische" Grenze von 50.000
Abonnenten zu erreichen, würden Sie pro Tag
rechnerisch 85.000 Besucher benötigen - zumindest
nach unseren eigenen Nachforschungen.
Der Besucherstrom
lässt sich dabei durch Werbung drastisch erhöhen.
Werbung kann man über diverse Werbenetzwerke
einbuchen, direkt über Suchmaschinen schalten
oder auch direkt über Portale wie Facebook
ausrichten. Mit genügend Budget kann man wirklich
sehr viele Menschen auf die eigene Seite führen.
Alleine mit Facebook lassen sich unglaubliche Klickzahlen
erreichen. Wenn man aber bedenkt, dass man für
einen Klick oft 30 Cent und mehr bezahlt, stellt
sich schnell die Frage nach der Rentabilität.
Alternativ kann man über ein Werbenetzwerk
auch ein Lead-Programm starten, so dass man nur
dann bezahlt, wenn ein User sich für den Newsletter
anmeldet. Aber auch hier hat die Sache zwei Seiten.
Die andere Seite ist, dass es Betrüger auf
solche Lead-Programme abgesehen haben und jede Menge
Fake-Leads erzeugen. Eine besonders schlechte Leadqualität
erhält man dazu von Bonusportalen bzw. Paid4
Diensten. Hier hat man aber zum Glück die Möglichkeit
entsprechende Anbieter erst gar nicht als Werbepartner
zuzulassen, was auch dringend zu empfehlen ist und
von fast allen bekannten Unternehmen auch so gehandhabt
wird.
Wir selber
mussten in diesen Bereichen sehr viel Lehrgeld bezahlen.
Google, besonders aber Facebook sind so stark, dass
man mal schnell viele hundert Euro ausgegeben hat
und das mit kaum Erfolg. Noch schlimmer waren unsere
Erfahrungen mit Leadprogrammen. Hier haben wir erst
viel zu spät gelernt Betrüger zeitnah
zu enttarnen und von unseren Programmen auszuschließen.
Vor dem Start dieser Lead-Programmen standen wir
mit einer Top-Adresse im Bereich deutscher Werbenetzwerke
in Kontakt. Dieser Anbieter hat uns im Vorfeld vor
dieser Problematik gewarnt und hat es abgelehnt
unser Programm zu promoten. Aber: wir wollten nicht
hören und haben uns schließlich "erfolgreich"
wieder an kleinere Netzwerke gewandt. Die sehr schlechte
Qualität der dort generierten Leads ist uns
leider erst viel zu spät aufgefallen.
6.)
Weitere wichtige Dinge, die in einen Newsletter
gehören
Folgend einige Dinge, die in jeden Newsletter gehören:
- Absender
- Kontakt
- Impressum / Herausgeberdaten
- ggf. Firmendaten/Firmenanschrift
- Abmeldemöglichkeit
7.)
Schlusswort
Leider wurde das Thema mal wieder nur zu einer kleinen
Light-Version des ursprünglich geplanten. Wir
selber haben einen vierstelligen Betrag in dieses
Thema investiert. Ausgestattet mit diesem (Werbe)Budget
sind wir davon ausgegangen, dass wir einen funktionierenden
Newsletter-Verteiler aufbauen können. Das ist
uns dank vieler Betrüger und deren Fake-Links
nicht gelungen. Ein paar Zahlen, die wir dennoch
ermitteln konnten, haben wir in diesem Newsletter
veröffentlicht. Leider reicht es aber nicht
um mehr ins Detail zu gehen. Wir hätten ihnen
gerne validere Zahlen geliefert, einschließlich
Daten, wann und wie es akutell am Besten ist ein
Newsletter zu versenden. Da aber mehr als 99% des
Budgets für Fake-Anmeldungen drauf gegangen
sind, haben wir heute kaum noch echte Leser unseres
Newsletters; daneben natürlich auch keine oder
kaum Einnahmen mit unserem Newsletter. Als Fazit
können wir aber schon sagen, dass es nicht
schadet über einen großen und vor allem
auch guten Newsletter-Verteiler zu verfügen.
Am besten funktionieren Newsletter, wenn man irgendetwas
Kostenfreies anbietet oder die eigene Seite nochmal
bewirbt (so finden nämlich viele User erneut
den Weg auf die Seite). Reine Werbenewsletter finden
dagegen praktisch keine Beachtung mehr - auch in
Newslettern sollte man auf inhaltlichen Content
setzen.
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